Aktueller Spielbericht "Nur ein Wunder kann noch helfen"

Mannschaftsfoto

Unter keinem guten Stern stand das Auswärtsspiel unserer 2. Mannschaft bei Schwarz-Weiß Remscheid. Nach den Absagen von David und Sebastian waren die Bemühungen des Mannschaftsführers und des 1. Spielleiters, Ersatzspieler zu finden, nicht von Erfolg gekrönt, was wohl auch der Tatsache geschuldet ist, dass mehrere Kandidaten bereits zwei höherklassige Einsätze hinter sich haben und somit nicht mehr spielberechtigt sind. So blieb uns nichts anderes übrig, als gegen den Aufstiegskandidaten die Bretter 2 und 4 unbesetzt zu lassen.

Die Remscheider traten zwar nahezu in Bestbesetzung an, hatten dafür aber mit anderen Schwierigkeiten zu kämpfen. Da sich der Inhaber des einzigen Schlüssels zum Materialschrank verspätet hatte, konnte der Kampf erst um 10:15 Uhr beginnen. Fairerweise zogen die Gastgeber dafür unaufgefordert eine Viertelstunde von ihrer Bedenkzeit ab.

 

Auch wenn wir mit einem 0:2-Rückstand in den Kampf gingen, sahen die Partien gar nicht schlecht aus. Zunächst erreichte Peter (Brett 5) einen Mehrbauern, den er jedoch nicht verwerten konnte, so dass die Partie remis endete. Hoffnung keimte auf, als unser Punktegarant Andreas (Brett 8) die hochgradige Zeitnot seines Gegners ausnutzte, um seine Stellungsvorteile in einen vollen Punkt umzumünzen. Damit gehen von den bisher neun Gewinnpartien dieser Saison nicht weniger als vier auf sein Konto. Auch bei Stefan (Brett 1) lag etwas Zählbares im Bereich des Möglichen. Zwischenzeitlich hatte er eine Figur mehr, aber zur Abwehr des gegnerischen Königsangriffs musste er viel Material gaben, so dass er erstmals in dieser Saison leer ausging. Tobias (Brett 6) konnte seine im doppelten Wortsinn schwarze Serie nicht beenden. In seiner sechsten Schwarzpartie in Folge wurde er am Königsflügel förmlich überrannt und musste kapitulieren, womit die Niederlage der Mannschaft besiegelt war. Carsten (Brett 7) spielte eine ausgeglichene Partie, in der keine Seite entscheidenden Vorteil erlangen konnte. Nachdem die Entscheidung im Mannschaftskampf gefallen war, einigte man sich auf remis. Werner (Brett 3) konnte trotz Zeitnot in ein Endspiel mit einer Qualität mehr abwickeln. Nach der Zeitkontrolle musste der Gegner dann einsehen, dass Werners entfernter Freibauer nicht aufzuhalten war. Mit diesem vollen Punkt verkürzten wir zum Endstand von 3:5.

 

Während die Remscheider im Fernduell um den Aufstieg einen halben Brettpunkt gegenüber ihrem bergischen Nachbarn SC Solingen 28 aufholen konnten, sieht es für den OSC II schlecht aus. Durch den Punktgewinn der Gerresheimer wuchs der Abstand zum rettenden Ufer auf drei Punkte an. Nur ein sensationell anmutender Punktgewinn gegen den Tabellenführer aus Solingen würde das zarte Pflänzchen der Hoffnung auf den Klassenerhalt am Leben halten. (Carsten Reisloh, 15.03.15)

 

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