Spielbericht "OSC II: Starker Auftakt für den Aufsteiger"

Im ersten Mannschaftskampf nach dem Wiederaufstieg in die Verbandsklasse sicherte sich die 2. Mannschaft mit einem 4:4 gegen die SF Gerresheim III den ersten Mannschaftspunkt im Kampf um den Klassenerhalt. Nachdem vor zwei Wochen das Duell der ersten Mannschaften beider Vereine deutlich zugunsten der Gäste aus Düsseldorf ausgegangen war, zog sich der OSC heute ungleich besser aus der Affäre.

Aufgrund der Ausfälle von David und Sebastian kamen Sascha und Dieter zum Einsatz, so dass sieben der acht Stammspieler der letztjährigen Aufstiegsmannschaft antraten. Auch die Landeshauptstädter mussten zwei Stammkräfte ersetzen, so dass sie auf dem Papier nur minimal favorisiert waren.

Die kürzeste Partie lieferte unser Mannschaftsführer Andreas (Brett 6), der mit einem Turmopfer den gegnerischen König in ein Mattnetz trieb, aus dem es kein Entrinnen gab. So ging der OSC II früh in Führung. Der Rückkehrer Stefan (Brett 1) einigte sich mit seinem Kontrahenten in unklarer Stellung auf ein Remis. Die Analyse zeigte, dass die Stellung für Stefan mehr Chancen als Risiken bot, aber aufgrund seiner geringen Spielpraxis entschied er sich für den Spatz in der Hand. Dieter (Brett 8) geriet mit einer Figur weniger ins Hintertreffen und musste seinem jugendlichen Gegner den vollen Punkt überlassen. Nachdem Peter (Brett 3) in hochgradiger Zeitnot ebenfalls eine Figur und damit die Partie verlor, ging Gerresheim zum ersten Mal an diesem Tag in Führung. Carsten (Brett 5) spielte eine für ihn eher untypische Angriffspartie. Dadurch verbrauchte sein Gegenüber sehr viel Zeit, die am Ende fehlte, um die richtige Verteidigung zu finden. Somit ging dieser Punkt an den OSC, so dass es wieder unentschieden stand. Da es bei Tobias (Brett 4) nach einem Sieg, bei Sascha (Brett 7) dagegen nach einer Niederlage aussah, hing alles von Werner (Brett 2) ab. Dieser lehnte in der Zeitnotphase ein Remisangebot seines Gegners ab. Die Partie von Sascha bot am Ende noch einigen Zündstoff. Nachdem sein erfahrener Gegner, dessen Karriere pikanterweise in den 1960er Jahren in Rheinhausen bei einem der Vorgängervereine des OSC begonnen hatte, mit einem Figurenopfer die Königsstellung beschädigt hatte, musste Sascha einiges an Material abgeben, um diesen Angriff zu parieren. Mit zwei Leichtfiguren gegen Turm und drei Bauern mit dem Rücken zur Wand stehend überlegte er sich eine letzte List. Er ließ den gegnerischen Freibauern zur Dame einziehen und glaubte für einen kurzen Moment, den Gegner durch eine Fesselungskombination mattgesetzt zu haben, aber leider konnte sein Kontrahent einfach die neu entstandene Dame dazwischen setzen. Damit war die Partie für Sascha verloren. Im Vertrauen auf Tobias gab Werner seine Partie doch noch remis, und diese Rechnung sollte aufgehen. Tobias hatte ohne jegliche Kompensation eine Qualität mehr und verwertete diesen Vorteil souverän zum Endstand von 4:4.

Nach diesem leistungsgerechten Unentschieden bleibt zu hoffen, dass das Mannschaftsremis zum Auftakt die einzige Parallele zu unserer letzten Verbandsklassensaison vor zwei Jahren bleibt. Damals blieb dieser Punktgewinn bis zum bitteren Ende der einzige. (Carsten Reisloh, 28.09.14)

 

Zur OSC-Mannschaftsseite

 

Mannschaftsfoto (Saison 2014/15)

Zurück