Wiederaufnahme des Spielbetriebs: OSC liefert haushohem Favoriten Riesenkampf!

Nachdem der interne freitägliche Vereinsabend, zu dem alle Mitglieder und Freunde herzlich eingeladen sind, im Zuge der Lockerungen der "Corona"-Regeln seit einigen Wochen wieder (bevorzugt im Freien) stattfinden kann, begann am gestrigen Samstag, dem 10. Juli 2021, auch der externe Spielbetrieb, nämlich mit dem NRW-Viererpokal, für den der OSC sich abermals als einziger Verein aus dem Schachbezirk Duisburg qualifiziert hatte, unter Einhaltung eines strengen Hygienekonzepts.

Die Auslosung und Reise führte die OSC-Mannschaft mit Eugen Heinert, Oskar Sobeck (beide aus OSC I), Ralf Zickler (OSC IV) und Andreas Scharrenbroich (Rückkehrer nach circa 15 Jahren) nach Köln zur legendären SG Porz, die insbesondere in den 1990-ern zur absoluten Elite des deutschen Schachs zählte (Siehe Historie.) und auch jetzt noch in der 2. Bundesliga (West) spielt. Beim Blick auf die Aufstellungen wurde schnell deutlich, wer der haushohe Favorit mit insgesamt 843 DWZ-Punkten "Vorsprung" war - die große SG Porz natürlich.

1. Brett: FM Carlo Pauly (DWZ 2278/Elo 2277) - Eugen (2200/2187)

2. Brett: Oskar (1845/1814) - Jonas Gallasch (2111/2088)

3. Brett: Ralf (1643/1595) - Uli Thiemonds (2004/2046)

4. Brett: Jeffrey Paulus (1949/1927) - Andreas (1811/---)

Entgegen allen Erwartungen sollte es jedoch ein äußerst spannender und dramatischer Kampf werden. Nachdem Andreas in seiner allerersten Turnierpartie nach knapp 15 Jahren für die überraschende Führung gesorgt hatte, konnte Ralf diese trotz rund 400 DWZ-Punkten Diskrepanz in einem Turmendspiel sicher verteidigen - Ein weiterer Punkt aus den beiden übrigen Partien hätte das sensationelle Weiterkommen bedeutet.

Leider hatten sowohl Eugen in objektiv gewonnener Stellung ab dem 28. Zug als auch Oskar in chancenreicher komplizierter Stellung jedoch mit großer Zeitnot zu kämpfen, die ihnen nicht zum ersten Mal einen Strich durch die Rechnung machen sollte. Ein relativ einfacher, aber sehr genauer 32. Zug von Eugen hätte früher oder später zum Beispiel wohl die Entscheidung zugungsten des OSC gebracht (Siehe Galerie unten.) - Stattdessen war die Zeit anscheinend ein zu großer Faktor. Beide verloren ihre Partien innerhalb kurzer Zeit, so dass die SG Porz mit sehr viel Glück doch noch 2,5:1,5 gewann und weiterkam, um am heutigen Sonntag, dem 11. Juli 2021, im Gruppenfinale auf die SF Heinsberg, wie der OSC aus dem Niederrheinischen Schachverband, zu treffen.

Der OSC-Vierer lieferte der SG Porz als haushohem Favoriten einen großen Kampf und verpasste es lediglich, sich selbst zu belohnen - trotzdem ein achtbarer Erfolg und vielleicht ja ein gutes Omen für die neue Saison 2021/22, die im September 2021 beginnen soll (eh, 11.07.21).

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