Rekorde und Kuriositäten der Offenen Rheinhausener Meisterschaften 1997-2015

(zusammengestellt von C. Reisloh)

Rekordsieger

Dreimal den Titel erspielte sich Dirk Visser (2002, 2003, 2005). Danach folgen Jürgen Kaufeld (1998, 2015), Jurij Vasiljev (2004, 2007), Swen Pröttel (2008, 2013) und Eugen Heinert (2009, 2011) mit jeweils zwei Titeln.

Punktrekord

Die meisten Punkte in der Geschichte holte Jurij Vasiljev mit 87,5 (siehe Ewige Tabelle). Damit kann er frühestens 2018 von der Spitze verdrängt werden.

Höchstpunktzahl pro Turnier

2013 gelang es Swen Pröttel als erstem Spieler in der Turniergeschichte, 7 von 7 möglichen Punkten zu erzielen. Diese Punktzahl reichte logischerweise zum Titelgewinn.

Höchstpunktzahl ohne Titel

Die höchste Punktzahl, die nicht zum Turniersieg reichte, ist 6,0.

Raman Pak (2008), Uwe Ritter (2009) und Swen Pröttel (2014) mussten mit dieser Punktzahl aufgrund der schlechteren Feinwertung mit dem zweiten Platz Vorlieb nehmen.

Ausgeglichenheit

Am ausgeglichensten waren die Turniere 1998 und 2005, als jeweils 5,5 Punkte zum Turniersieg reichten.

Rote Laterne

Die einzigen Spieler mit 0,0 Punkten sind die vereinslosen Spieler Overmann und Komans. Overmann verlor 2001 die erste Runde, trat zur zweiten und dritten nicht mehr an und wurde dann aus dem Turnier gestrichen. Komans reichte 2009 für diese Maßnahme bereits ein einmaliges unentschuldigtes Nichtantreten, da die Regeln in diesem Punkt zwischenzeitlich verschärft worden waren.

Punktlose Teilnahme

Neben Overmann (2001) und Komans (2009) beendeten 2012 mit Fredi Ehlers, Michael Hamm und Helmut Bajonczak gleich drei Spieler das Turnier mit 0,0 Punkten, während 2014 Wolfgang Heger und Werner Jurga betroffen waren.

In der Ewigen Tabelle haben alle fünf jedoch die Punkte aus ihren früheren oder späteren Teilnahmen sicher.

Teilnahme ohne Partie

2012 kamen mit Deniz Aytac und Fredi Ehlers zwei Spieler in die Wertung, ohne eine einzige Partie gespielt zu haben. Aytac hatte in der ersten Runde spielfrei, Ehlers setzte aus. Zur zweiten Runde traten beide nicht an und traten dann vom Turnier zurück.

Durststrecke

Bis zur 10. Auflage 2006 musste der OSC warten, bis mit Raman Pak der erste Turniersieger aus den eigenen Reihen gekürt werden konnte. In den Jahren 2008 bis 2011 gab es hingegen vier OSC-Siege in Folge durch Swen Pröttel, Eugen Heinert (zweimal) und Josef Menzel, wobei 2010 Lukas Schnelle als Zweiter hinter Josef Menzel und 2011 Swen Pröttel als Zweiter hinter Eugen Heinert für die ersten OSC-Doppelsiege der Geschichte sorgten.

Nachdem bei den ersten 18 Auflagen immer mindestens ein OSC-Spieler auf dem Siegdespodest vertreten war, musste 2015 der bestplatzierte Teilnehmer aus den Reigen des gastgebenden Vereins mit Rang 8 Vorlieb nehmen.

Dauerbrenner

Zwei Spieler nahmen an allen 19 bisherigen Turnieren teil: Johannes Kerkhoff und Carsten Reisloh, beide vom OSC. Keiner der beiden konnte jemals einen Podestplatz erreichen.

Überraschungen

Für die größte Überraschung in einer Auftaktrunde sorgte Peter Halfmann, der 1999 gegen IM Guido Kern gewann. Gleich dreimal war Swen Pröttel Leidtragender von ähnlichen Überraschungen. 1999 unterlag er gegen Carsten Reisloh, 2005 gegen Peter Halfmann und 2006 gegen Cengiz Aytac.

Aufholjagd

Die größte Aufholjagd gelang Immo Angermann. 2003 startete er mit zwei Niederlagen und gewann die restlichen fünf Partien alle.

Remiskönig

2008 brachte Fabian Zahn das Kunststück fertig, das Turnier ungeschlagen, aber auch sieglos zu beenden. Alle sechs Runden, an denen er teilnahm, beendete er mit einem Remis; einmal setzte er aus. Bei seiner zweiten Teilnahme 2010 kam er dagegen mit einem einzigen Remis aus.

Kampflose Punkte

Bei der Premiere 1997 erreichte Carsten Reisloh mit 3,0 aus 7 nur scheinbar eine passable Punktausbeute. Tatsächlich kamen alle drei Punkte kampflos zustande. Einmal hatte er spielfrei, zweimal traten die Gegner nicht an. Seine vier gespielten Partien verlor er alle.

Wanderschaft

Matthias Bauer nahm für vier verschiedene Vereine teil: TuS Hordel, SC Gerthe 46, Klub Kölner SF und SV Günnigfeld. Dahinter folgen Kazimierz Mazurkiewicz (SV Altenessen, Post-Telekom Düsseldorf, OSC Rheinhausen), Norbert Hickl (SG Duisburg-Nord, SV Dinslaken, SV Wesel) und Markus Hufnagel (SG Duisburg-Nord, SV Mülheim-Nord, SW Oberhausen) mit jeweils drei Vereinen aus drei verschiedenen Städten.

Weit gereist

Die weiteste Anreise, zumindest was die Vereinszugehörigkeit betrifft, hatte Ingo Schwarz, der gleich viermal für den SC Lindau (Bayern) an den Start ging. Inzwischen ist er jedoch für einen Verein aus dem Ruhrgebiet aktiv.

Auch Prusoth Vijayakumar (Sgem Bexbach/Saarland) und Jürgen Gahrens (SG Eilenriede/Niedersachsen) hätten einen langen Anfahrtsweg gehabt, wenn sie am Sitz ihres Vereins gewohnt hätten. Beide wechselten später zum OSC.

Bisher trat noch nie ein Spieler für einen ausländischen Verein an.

Teilnehmerrekord

Die meisten Teilnehmer verzeichneten die Turniere 2005, 2010, 2012 und 2013 mit jeweils 62. Damit blieb den Organisatoren bisher die unangenehme Aufgabe erspart, Teilnahmewillige wegen Erreichens der Höchstteilnehmerzahl abweisen zu müssen.

Die wenigsten Teilnehmer gab es 1998 mit 25.

Effektivität

Die höchste Durchschnittspunktzahl pro Teilnahme erreichte FM Olaf Heinzel mit 6,5. Er nahm nur einmal (2001) teil und gewann das Turnier mit eben dieser Punktzahl.

Pause

Die längste Pause zwischen zwei Teilnahmen genehmigte sich Jürgen Kaufeld. Nach seiner dritten Teilnahme 2000 dauerte es 15 Jahre, ehe er 2015 zum vierten Mal an den Start ging. Zwischen seinen beiden Turniersiegen 1998 und 2015 lagen sogar 17 Jahre.

Lange mit der Teilnahme pausiert haben auch Wolfgang Heger und Hans Leers-Fischer mit jeweils 13 Jahren.

Aussetzen

Seit 2006 besteht die Möglichkeit, im Falle einer absehbaren Verhinderung eine Runde auszusetzen. Besonders regen Gebrauch von dieser Möglichkeit machte Wolfgang Heger, der 2014 gleich vier von sieben Runden aussetzte. Damit hat er abgesehen von den Rücktritten das höchste Startgeld pro gespielter Partie entrichtet.

Dirk Ratzkoswki (2010) und Matthias Bauer (2014) setzten jeweils drei Runden aus.

Mehrmalige Teilnahme

Das Turnier 2012 zeigte, dass es offensichtlich ein Vorteil ist, die Gegebenheiten bei der Rheinhausener Meisterschaft bereits zu kennen. Auf den ersten 12 Plätzen finden sich ausnahmslos Spieler, für die es nicht die erste Teilnahme war. Der bestplatzierte Neuling 2012 war Herbert Steinbring auf Platz 13. Dies soll Neulinge jedoch nicht von einer Teilnahme abschrecken; schließlich gab es für jeden der 269 Spieler, die jemals teilgenommen haben, ein erstes Mal.

Termine

Die erste Auflage 1997 fand von Februar bis Juni statt; die letzte Runde war an einem Sonntag. Dies hat sich anscheinend nicht bewährt, denn seitdem fanden alle weiteren Turniere an jeweils sieben Freitagen zwischen den Weihnachts- und den Osterferien statt.

Ungeschlagen

Reinhard Moll beendete die Turniere 2014 und 2015 ungeschlagen. Zusammen mit der 7. Runde des Turniers 2013 weist er 15 Partien ohne Niederlage auf. Besonders bemerkenswert ist dies, da er im entsprechenden Zeitraum vereinslos war und daher keine Spielpraxis in Mannschaftskämpfen sammeln konnte.

Sprungbrett

Im Laufe der Jahre kam es immer wieder vor, dass sich Spieler, die für andere Vereine oder als Vereinslose teilgenommen hatten, dem OSC anschlossen:
Johannes Kerkhoff, Horst Grunau, Thorsten Krawutschke, Kazimierz Mazurkiewicz, Andreas Scharrenbroich, Frauke Wagner, Raman Pak, Maxim Pak, Aleksander Pak, Regina Roeder, Christian Roeder, Katrin Haverkamp, Sebastian Feldhaus, Jörg Sadzio, Jürgen Gahrens, Dirk Imbierowicz, Christian Burike, Lars Drygajlo, Amin Ayad, Peter Schumacher, Prusoth Vijayakumar, Frank Hauffe, Werner Jurga. Fortsetzung folgt (hoffentlich).